Island. Einen neuen Längenrekord auf der „Highline“ haben Daniel Laruelle, Nicolas Pouchars und Theo Sanson zwar nicht aufgestellt auf Island. Auf ihren 270 Metern hatten sie jedoch eine ziemlich spektakuläre Aussicht: auf den Dettifoss. Darüber berichteten RÚV und mbl.is.,wo es auch Bilder und Videos zu sehen gibt.
Highlining bezeichnet das Laufen auf dem Seil in großer Höhe in der Natur. Vor kurzem gab es einen neuen Strecken-Weltrekord auf der norwegischen Insel Senja über mehr als 2500 Meter. Bei der jüngsten Aktion auf Island liegt der Superlativ beim Wasserfall: Der Dettifoss im Nordosten Islands gilt durch sein Wasservolumen und seine Fallhöhe als der leistungsstärkste Europas – noch vor dem Rheinfall. Der Fluss Jökulsá á Fjöllum, der unter dem großen Gletscher Vatnajökull entspringt, stürzt dort in eine 100 Meter tiefe Schlucht, Jökulsárgljúfur. Das Gebiet ist inzwischen Teil des Nationalparks Vatnajökull. Selbstverständlich war der Wasserfall auch schon im Film zu sehen: in der Eröffnungsszene von Ridley Scotts „Prometheus“.
Die beiden Franzosen und der Brite hatten auf dem Seil in 100 Metern Höhe neben dem Wasserfall also eine spektakuläre Aussicht, aber nicht nur nach unten. Wie man auf den Bildern und Videos sehen kann, wanderten sie außerdem in Regenbogen. Dabei sei es schon schwer, die Konzentration zu behalten, so Daniel Laruelle zur RÚV-Reporterin. Das Team war sich aber einig, dass ihr Sport sicherer ist, als er aussehe – Autofahren sei gefährlicher.