Flughafen-Krach: Koalition in Grönland geplatzt

Air Greenland

Grönland sucht Alternativen zum sanierungsbedürftigen Flughafen Kangerlussuaq – doch das ist teuer. Foto Thomas Christiansen

Grönland. Die Partii Naleraq hat die Regierungskoalition in Grönland verlassen. Das berichtet Sermitsiaq.AG. Die Fraktion hatte zwar nur vier von 31 Sitzen, trotzdem fehlt Regierungschef Kim Kielsen (Siumut) nun eine Mehrheit. Letzter Auslöser für den Ausstieg war, dass Kielsen mit der dänischen Regierung über eine finanzielle Beteiligung an den geplanten Investitionen in neue Flughäfen verhandelt hat. Der dänische Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen war  heute zur Vertragsunterzeichnung in Nuuk. Partii Naleraq tritt besonders entschieden für eine endgültige Loslösung von Dänemark ein. Kielsen erklärte nun gegenüber der Presse, er verhandle nun mit anderen Fraktionen über eine Zusammenarbeit.  Eine Neuwahl sei nicht geplant. Grönland hatte erst im April gewählt. Der Vertrag mit Dänemark gilt nur, wenn beide Seiten dafür eine parlamentarische Mehrheit bekommen.

Die Ziele der Koalition damals: Neue Regierung in Grönland setzt auf Englisch statt Dänisch

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