Norwegen. Gestern wurde der endgültige Obduktionsbericht zu Norwegens bekanntestem Beluga Hvaldimir veröffentlicht. Es bleibt dabei, dass nichts darauf hindeutet, dass der Wal durch eine Straftat ums Leben gekommen ist. Als Todesursache wird eine Bakterieninfektion in Kombination mit oder verursacht durch einen festsitzenden Stock im Maul vermutet. Das vermelden die Polizei Süd-West und NRK. Der Wal soll nun präpariert und im Museum gezeugt werden.
Wie berichtet, wurde der Beluga am 31. August tot vor Stavanger aufgefunden. Es gab keine einfach erkennbare Todesursache, aber bald Spekulationen anhand der Bilder – und die Organisationen One Whale und Noah vermuteten, jemand habe den Wal erschossen.
Die Obduktion wurde im Auftrag der Fischereibehörde vom norwegischen Veterinärinstitut durchgeführt. Dies sei erschwert worden dadurch, dass viele Organe bereits stark verrottet gewesen seien, heißt es in dem Polizeibericht. Bereits im vorläufigen Obduktionsbericht wurde der Verdacht auf eine Schussverletzung ausgeräumt – weder wurden entsprechende Verletzungen noch ein Projektil gefunden. Dabei war der Wal sogar geröntgt worden. Ein überraschender Fund war dagegen der im Maul festklemmende Stock, 35 Zentimeter lang. Dieser dürfte es dem Wal erschwert haben, Nahrung zu sich zu nehmen, und er könnte auch eine Infektion verursacht haben. Der Magen soll leer und die Organe teilweise abgebaut gewesen sein. Die äußerlichen Wunden werden auf Vögel zurückgeführt. Nur eine war etwas tiefer, erreichte aber auch nicht die Organe.
Aktuell liege der Wal zerteilt und tiefgefroren im Museum in Kristiansand, berichtet NRK. Er soll präpariert und dann ausgestellt werden.
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