„Die große Elchwanderung 2021“ hat begonnen

Schweden. Die Elche in Schweden sind wieder unterwegs – und seit gestern kann man mithilfe des schwedischen Fernsehens wieder Ausschau danach halten, wann sie den Ångermanälven bei Kullberg, nördlich von Junsele, überqueren. „Den stora älgvandringen“, also „Die große Elchwanderung“, von SVT Umeå ist nun bereits zum dritten Mal zu sehen, und per Internet auch aus dem Ausland. Das Slow TV aus dem Wald geht bis zum 9. Mai.

Elch

Elch unterwegs. Foto Jörgen Wiklund/SLU

Insgesamt 29 Kameras und 17 Kilometer Kabel sollen dafür sorgen, dass die Zuschauer die Gegend um die Passage aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln zu sehen bekommen und ihnen kein Elch entgeht. Man kann sich die einzelnen Tage oder deren Höhepunkte auch nachträglich ansehen. Am ersten Tag hat noch kein Elch den Fluss gequert. Eine Kamera ist in diesem Jahr in einem Moor bei Åsele aufgehängt. Dort sollen sich Hunderte von Birkhühnern zur Balz sammeln.

Zwei Elchen kann man sogar direkt folgen: Diese wurden von der Wildabteilung an Schwedens Landwirtschaftsuniversität (SLU) mit einem Sender versehen, wodurch die Forscher mehr über ihr Verhalten lernen wollen. „Jokern“ und „Ärrade damen“ sind noch auf dem Weg zur Passage. SLU nutzt diese Gelegenheit, um über Elche aufzuklären und Fragen zu beantworten.

Viele Elche wandern im Frühjahr Richtung Fjäll zu ihren Sommergebieten. Kullberg am Ångermanälven ist bekannt dafür, dass dort viele den Fluss überqueren. Warum gerade dort, ist unklar. Eine Theorie dazu ist, dass dies der leichteste Weg durch die Landschaft ist und dass es vor der Regulierung des Flusses die beste Stelle war, ihn zu überqueren. Sie lag früher zwischen zwei Wasserfällen. Dieses Wissen wird offenbar bei den Elchen von Generation zu Generation weitergegeben.

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