Örebro (Schweden). Elf Personen starben am Dienstag bei einem Angriff mit einer Schusswaffe auf eine Einrichtung für Erwachsenenbildung in Örebro. Unter diesen ist auch der mutmaßliche Täter. Die Polizei hat ihn tot aufgefunden und geht davon aus, dass er sich selbst erschossen hat. Noch nicht alle Opfer sind identifiziert. Sechs Personen werden noch im Krankenhaus behandelt, zwei davon befinden sich noch auf der Intensivstation.
Inzwischen sind auch Name und Bild veröffentlicht worden: Der mutmaßliche Amokläufer ist Rickard Andersson, 35, der zurückgezogen in einer Einzimmerwohnung lebte und offenbar kein Einkommen hatte. Er hatte früher in der betroffenen Bildungseinrichtung Kurse belegt, die er jedoch nicht beendete. Andersson besaß mehrere Waffen, für die er einen Waffenschein hatte, und war zuvor polizeilich nicht auffällig gewesen.
Die Schulen in der Nähe hatten sich verbarrikadiert und waren nicht betroffen. Schüler der benachbarten Grundschule konnten allerdings Teile des Geschehens durch das Fenster sehen und filmen. Quellen: SVT, Aftonbladet.
Es handelt sich um das bisher opferreichste Massaker Schwedens, ausgelöst von einer Person. 1994 erschoss Mathias Flink in Falun sieben Menschen und wurde dafür zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Aktualisiert 5.2. 2025, 19 Uhr