Stockholm (Schweden). Der wilde Streik der Lokführer in Stockholm ist wie angekündigt nach drei Tagen zu Ende gegangen. Das meldete SVT.
Anlass des Streiks war, dass die Lokführer im Pendler-Nahverkehr zukünftig ohne Schaffner auskommen sollen. Dies halten sie bei den örtlichen Gegebenheiten für ein Sicherheitsrisiko. In Stockholm bedient die private Gesellschaft MTR die Nahverkehrsstrecken. Den eigenen Arbeitgeber und die verantwortliche Politik konnten die streikenden Lokführer nicht überzeugen, aber immerhin die eigene Gewerkschaft, die den Streik nicht unterstützt hatte. Denn die beantragte nun, die Arbeitssituation des zukünftig einsamen Lokführers und dessen Verantwortung von der zuständigen Behörde prüfen zu lassen. Siehe auch Stockholmer Lokführer streiken für Sicherheit
Update 21.4.: Der „Skyddsombudsman“ der Gewerkschaft, zuständig für den Arbeitsschutz, hat nun einen Stopp gegen die Pläne verhängt, meldet SVT: Die Lokführer sollen nicht allein, d.h. ohne Schaffner, arbeiten. Nachtrag 5.5.: Das Verbot der Alleinarbeit galt nur drei Tage, die Behörde für Arbeitsschutz hob es wieder auf.