Frachter Wilson Skaw sitzt vor Island fest

Island. Seit Dienstag liegt der Frachter Wilson Skaw in der Bucht Hunaflói in Nordisland – auf Grund gelaufen. Die Hoffnung, mit der Tide wieder freizukommen, erfüllte sich nicht. Nun arbeitet eine professionelle Bergungsfirma an einem Plan. Bisher gab es keine Umweltschäden. Wie es zu dem Unglück kam, ist noch nicht bekannt. Darüber berichteten RÚV und mbl.is.

Wilson Skaw

Wilson Skaw in der Hunaflói-Bucht. Foto Guðmundur St. Valdimarsson/ Landhelgisgaesla Islands

Die „Wilson Skaw“, ein Massengutfrachter, war auf dem Weg von Hvammstangi tief im Inneren der Hunafloi-Bucht nach Hólmavík in den Westfjorden. An Bord der Schiffes sind 2000 Tonnen Salz. Kurz vor der Mündung des Kollafjörður, auf der Höhe des Berges Enn­is­höfði,  lief das 113 Meter lange Schiff auf Grund. Inzwischen ist das Küstenwachschiff Freyja vor Ort, und Taucher haben die Situation unter Wasser inspiziert. Der Frachter soll über 50 Meter fest sitzen. An Bord sind 10 Personen Besatzung. Bisher ist das Wetter gut. Nach Einschätzung der isländischen Küstenwache muss das Schiff erst erleichtert werden, bevor es entfernt werden kann. Der Frachter unter der Flagge von Barbados gehört zur Flotte der norwegischen Wilson Euro Carriers, auf Island vertreten durch die Reederei Nesskip, an denen Wilson inzwischen auch die Mehrheit hat.

Bergungsfirma eingeschaltet

Gestern Abend wurden Vertreter der Bergungsfirma Smit Salvage auf Island erwartet, die die Reederei eingeschaltet hat. Diese werden ausarbeiten, wie und um wie viel die Wilson Skaw entladen werden muss, um wieder zu schwimmen. Laut den Tauchern sollen Propeller und Ruder nicht beschädigt sein, aber ein Ausgleichstank soll sich gefüllt haben. Bisher wurde kein Ölaustritt gesichtet. Zur Sicherheit soll aber eine Barriere darum herum gelegt werden.

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