Island. Man kann Island mit vielen Mitteln queren. Drei Isländer wählten Kite und Skier. Sie begannen mit der Querung des Sees Þórisvatn im Hochland und erreichten nach fünf Tagen den Ort Þórshöfn an der Nordküste. Darüber berichtete Iceland Monitor.
Der Kite hat seit langem einen festen Platz im Wassersport – aber nicht nur auf flüssigem Wasser. Ebenso wird er auf gefrorenen Seen benutzt, in Kombination mit Skiern oder Snowboards, auf dem Ostseeeis vor Schweden und Finnland sowie auf schneebedeckten Bergen und Hochebenen. Expeditionen auf Island, Grönland oder in der Antarktis setzen auf den nützlichen Helfer am Himmel, der das Tempo steigert und Kraft spart.
Skúli Magnússon, Hallgrímur Magnússon und Einar Kristján Stefánsson haben gerade so eine Tour hinter sich. Die 450 Kilometer zwischen Þórisvatn und Þórshöfn legten sie in fünf Tagen zurück. Skúli Magnússon filmte dabei – das Video ist unten zu sehen.
Die weite Landschaft des isländischen Hochlandes hat schon früher Kite-Fans auch aus dem Ausland angezogen. So wie den Franzosen Jerome Josserand, der von Akureyri Richtung Vatnajökull startete und bei Sturm 200 Kilometer in einem Tag schaffte. Oder den Luxemburger Peter Peters, der Touren über den Vatnajökull und das Hochland unternahm. Um Kite-Skiing auszuprobieren, muss man kein Profi sein: Es gibt inzwischen Unternehmen, die Touren anbieten und begleiten.
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Hier das Video: