Island: Zwei-Parteien-Regierung bis zu den Neuwahlen

Island. Die isländische Präsidentin Halla Tómasdóttir hat der Auflösung des Parlaments und Neuwahlen am 30. November zugestimmt. Bis dahin wird eine geschäftsführende Regierung unter Premierminister Bjarni Benediktsson die Angelegenheiten Islands weiter regeln. Die Linksgrünen sind allerdings ab heute nicht mehr dabei. Darüber berichtete unter anderem RÚV.

Alþingi Island

Alþingi, Island. Foto Szilas/ Wikimedia, gemeinfrei

Zuerst kündigte Bjarni Benediktsson von der Unabhängigkeitspartei die Koalition auf. Jetzt wollen die Linksgrünen unter der neuen Vorsitzenden Svandís Svavarsdóttir nicht bis zum Wahltag mit ihm weiter in der geschäftsführenden Regierung sitzen. Die isländische Dreier-Konstellation aus Unabhängigkeitspartei, Fortschrittspartei und Linksgrünen ist nach sieben Jahren endgültig am Ende. Benediktsson wird noch gemeinsam mit Finanzminister Sigurður Ingi Jóhannsson und dessen Fortschrittspartei regieren. Unter anderem muss der Haushalt verabschiedet werden. Was aus den drei Ministerien wird, die von den Linksgrünen geführt wurden, ist aktuell noch unklar.

Präsidentin Halla Tómasdóttir, erst seit August im Amt, wird morgen im Parlament (Alþingi) sprechen, hat aber bereits erklärt, dass sie Benediktssons Antrag folgt und Neuwahlen zustimmt.

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