Island. Vor der isländischen Küste treiben Grüße aus Grönland – ein riesiges Eisfeld sowie mehrere große Eisberge. Fotos und Videos davon veröffentlichte die isländische Küstenwache (Landhelgisgæslan). Die Schifffahrt ist gewarnt. Eisdrift aus Grönland hat in der Vergangenheit schon mehrfach auch Eisbären mitgebracht.
Die isländische Küstenwache hat das Treibeis schon seit Tagen im Visir. Vor der Bucht Húnaflói in Nordwestisland liegt ein Eisberg mit Abmessungen von etwa 250 mal 260 Metern, der 15 Meter aus dem Wasser herausragt, aber darunter natürlich viel tiefer reicht. Die Küstenwache gehe davon aus, dass er in dem 80 Meter tiefen Wasser auf Grund gestoßen ist, berichtet RÚV.
Weiter draußen treibt noch ein kleinerer sowie ein sehr viel größerer Eisberg. Diesen entdeckte die Küstenwache bei einem Erkundungsflug mit dem Hubschrauber und landete sogar darauf. Ob dieser Eisberg oder das Eisfeld an Land treiben werden, ist noch unklar. Aktuell passt die Windrichtung nicht, aber das ändert sich möglicherweise demnächst.
Passagiere an Bord?
Die Aufmerksamkeit für Eisberge ist auf Island auch deshalb hoch, weil diese als Passagiere auch mal Eisbären mitbringen können. Zuletzt war das 2016 der Fall: Damals was ein Eisbär bei Skagaströnd, auf der Ostseite von Húnaflói, gesichtet worden. Er wurde erschossen. Danach gab es noch ein paar Mal Fehlalarm, aber keine gesicherte Sichtung oder Spuren mehr. Die Küstenwache hat auf den aktuellen Eisbergen auch keine Bären gesehen.
Mehr Bilder aus Island im Winter gibt es in der aktuellen Galerie
Das Video der isländischen Küstenwache von dem größten dieser Eisberge: