Schweden. Elche in der freien Natur zu sehen, ist ein tolles Erlebnis. Es gibt aber auch Gelegenheiten, wo man sie nicht so gerne hat – wenn sie nachts plötzlich vor dem Fahrzeug auftauchen, beispielsweise. Völlig ungefährlich ist dagegen die Elch-Schau in der Slow-TV-Sendung „Den stora älgvandringen“ – „die große Elchwanderung“, die noch bis zum 4. Mai bei SVT Play läuft. Nachtrag: Verlängert bis zum 8. Mai.
20 ferngesteuerte Kameras fangen ein, was es am Ufer des Ångermanälven zu sehen gibt. Die Stelle bei Kullberg in Junsele ist eine traditionelle Passage für Wander-Elche. Diese ziehen im Frühjahr weiter ins Inland in Gebiete, die dann mehr Nahrung bieten. Elche sind bekanntlich Einzelgänger, aber auf dieser Route treffen sich mehrere. Es kann sein, dass sie am Ufer warten müssen, bis die Eisverhältnisse die Querung des Flusses zulassen. Zum Hintergrund: Manche Elche sind das ganze Jahr im selben Gebiet. Andere wandern je nach Jahreszeit über längere Strecken. Die Wege, auf denen sie ziehen, sind immer dieselben.
Ursprünglich sollte die Sendung erst nach Ostern beginnen. Da auch die Schweden aufgefordert sind, zuhause zu bleiben und nicht zu verreisen, wurde der Start auf Gründonnerstag vorverlegt. Wann die Elche tatsächlich erscheinen, ist schwer vorherzusehen – möglicherweise erst in den nächsten Tagen. In der Zwischenzeit kann man die (vergleichsweise) frühlingshafte Flusslandschaft betrachten und auf andere Tiere hoffen. Besondere Szenen werden oft hinterher in extra Videoclips ins Netz gestellt. Die Livesendung ist auch aus dem Ausland bei SVT Play zu sehen. Jeder neue Tag „beginnt“ um 6 Uhr. Es handelt sich um ein reines Naturprogramm – es gibt weder Erklärungen noch Musik, nur Bilder.
„Die große Elchwanderung“ lief im vergangenen Jahr zum ersten Mal und war ein großer Publikumserfolg. Deswegen wird das Konzept nun leicht verändert wiederholt – und erneut stellt sich die Frage: Wann kommen sie und wie viele werden es sein?
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