Festival Nordischer Klang digital mit späterer Live-Zugabe

Greifswald. Wie ein Festival organisieren, wenn man nicht weiß, ob es überhaupt stattfinden kann? Das Kulturfestival „Nordischer Klang“ in Greifswald will eigentlich seinen 30. Geburtstag live mit internationalen Künstlern und Publikum feiern. Neben  einem digitalen Teil zum traditionellen Termin im Mai sind deshalb zwei Live-Zugaben später im Jahr geplant.

Poster Nordischer KLang

Festivalplakat Nordischer Klang von Taru Rantanen

Veranstalter des Nordischen Klangs ist der Kulturverein, der mit dem Institut für Fennistik und Skandinavistik der Universität verbunden ist. Zu normalen Zeiten holte der Verein Kulturschaffende verschiedener Genres aus den nordischen Ländern und dem Ostseeraum nach Greifswald.  Auch für dieses Jahr war ein Programm geplant, das nun modifiziert wird. Neben dem 30. Geburtstag des Festivals ist es auch der 100. Geburtstag der Fennistik am Ort.

Das Programm für den digitalen Teil vom 7. bis zum 22. Mai, besteht aus Lesungen, Vorträgen, Konzerten und einem Film. Zu hören sind unter anderem der finnische Autor Miika Nousiainen, die Pianistin Terhi Dostal mit einer Welturaufführungen zu Ehren des Komponisten Ilmari Hannikainen, isländische Volkslieder-Arrangements des Duos Rímur und ein schwedisches Liederkonzert. Auch der schwedisch-georgische Film „Als wir tanzten“ von Levan Akin soll in dieser Phase gezeigt werden.

Live-Teil im Juli und August

Im Juli (23.-25.7.21) und August (20.-22.8.21) sollen dann so viele Livekonzerte von den ursprünglich geplanten stattfinden wie möglich. Das Programm umfasst Musiker sehr verschiedener Genres: So widmet sich das norwegische Duo Vardøg Alter Musik, das schwedische Trio Wolki dem Folk, das dänische Trio Blonde Bass Swing, Jazz  und A-capella-Balladen. Und das finnische Quartett Suistamon Sähko bezeichnet seinen Stil als „Arctic Etnotekno“. Zur eigentlichen Festveranstaltung im August soll der Akkordeonvirtuose Antti Paalanen aus Finnland auftreten. Dann soll auch die Schau „SIE kommen!“ über weibliche Comicfiguren in der schwedischen graphischen Literatur öffentlich zu besichtigen sein.

Infos zur weiteren Entwicklung der Planung und das komplette Programm gibt es auf der Internetseite des Festivals.

Früherer Artikel zu Musik aus dem Norden: Eivør und Teitur: Neue Musik von den Färöer

Das sind Suistamon Sähkö:

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