Eivør und Teitur: Neue Musik von den Färöer

Färöer. Der färöische Musiker Teitur hätte diesen Monat in Hamburg, Köln und Berlin auftreten sollen. Es waren bereits Nachholtermine vom vergangenen Jahr. Kollegin Eivør hatte Konzerte im Herbst geplant, die nun im kommenden Herbst stattfinden sollen. Wie den meisten anderen Künstlern  machte Corona ihnen einen Strich durch die Rechnung. Die neuen Alben, die sie eigentlich hätten vorstellen wollen, wurden nun immerhin von der Jury der färöischen Musikpreise gewürdigt.

Eivør Segl Cover

Preisgekröntes Cover von Eivørs Segl.

Gleich vier Preise wurden im Zusammenhang mit Eivør Pálsdottirs Album „Segl“ aus dem vergangenen Jahr verteilt: Einer an die Sängerin selbst als weibliche Stimme des Jahres, einer für das Album-Cover  (von Snorri Eldjárn Snorrason), einer für das beste Video, das zu „Sleep on it“ mit Eivør von Einar Egils und Elias K. Hansen sowie einer für den Text zu „Mánasegl“, den Marjun Syderbø Kjelnæs geschrieben hat. Das ist eins von drei Liedern in färöischer Sprache, der Rest ist Englisch. Auf dem Album sind übrigens auch zwei männliche Stimmen zu hören – der Isländer Ásgeir bei „Only Love“und Einar Selvik von Wardruna bei „Stirdur Saknur“.

 Teitur Lassen erhielt den Preis als bester Sänger sowie für sein Album „Modern Era“. Dem deutschen Publikum ist Teitur möglicherweise noch von seiner Kooperation mit Judith Holofernes bei „Ich bin das Chaos“ und der anschließenden Tournee in Erinnerung – vor Corona.

Hoffnung auf einen Festival-Sommer

Auf den Färöer macht man sich Hoffnung, dass das traditionelle G!-Festival am Strand von Syðrugøta Mitte Juli in diesem Jahr stattfinden kann. Es wurden bereits Künstler und Bands angekündigt, die dort auftreten sollen, darunter Eivør, der färöische Newcomer des Jahres Brimheim, aber auch internationale wie Katatonia. Im Herbst geht Eivør dann, falls es diesmal klappt, auf Europatournee. Neue Termine für Teitur stehen noch nicht fest.

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Der Klang der schroffen Felsen – Musik von den Färöer

Das Video zu Sleep on it:

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