Färöer wollen Leuchttürme künftig selbst verwalten

Färöer. Die Färöer bereiten sich darauf vor, das nächste Sachgebiet zu Übernehmen: Die Verantwortung für Seezeichen und Leuchttürme. Darüber berichtete KvF.fo. Damit geht das autonome Gebiet einen weiteren Schritt in Richtung Unabhängigkeit von Dänemark.

Mykines

Leuchtturm von Mykines. Foto Hans Juul Hansen, CC BY-NC-ND 2.0

24 Leuchttürme und unzählige Seezeichen sorgen für sichere Navigation zwischen den Inseln und Inselchen der Färöer. Dafür ist bisher die dänische Seefahrtsbehörde zuständig. Nach dem vorliegenden Gesetzesentwurf, der in der Sitzungsperiode diese Woche abschließend behandelt werden soll und der breite politische Unterstützung hat, würde der Betrieb der Leuchttürme und Seezeichen ab dem 1. Juni 2024 in die Verantwortung der färöischen Behörden übergehen. Dahinter steht auch die Hoffnung, dass die Gebäude heute häufiger genutzt werden. Anfang 2020 haben die Färöer bereits die Zuständigkeit für die Vermessung und Kartierung ihrer Seegebiete übernommen.

Mehr Selbstbestimmung und Verwaltung für die Färöer

Die Übernahme von Sachgebieten in die eigene Verantwortung ist eins der Ziele der aktuellen färöischen Regierung, zu der Parteien gehören, die explizit für die Loslösung von Dänemark sind. Das bedeutet auch eine zusätzliche finanzielle Belastung für die Färöer. Gleichzeitig hat die Regierung vereinbart, den Blockzuschuss aus Dänemark schrittweise zu verringern und so finanziell unabhängig zu werden.

Erst vor kurzem hatten die Färöer beschlossen, das Sachgebiet Pandemiebekämpfung von Dänemark zu übernehmen.

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