Spitzbergen (Norwegen). Spitzbergen hatte seinen ersten Coronafall – allerdings nur auf der Durchreise und hoffentlich ohne Folgen. Es handelte sich um einen russischen Fischer, der krank vom Schiff abgeborgen werden musste. Nach einer ersten Behandlung in Longyearbyen wurde er nach Tromsø geflogen. Darüber berichtete NRK.
Spitzbergen war während den Hochzeiten der Pandemie stark abgeschottet gewesen. Ein Corona-Ausbruch auf der isolierten Inselgruppe mit begrenzten medizinischen Möglichkeiten vor Ort hätte zu großen Problemen führen können. Deshalb wurden dort auch frühzeitig all jene geimpft, für die es möglich war. Trotzdem wurde der Ernstfall vorbereitet – und der kam nun.
Der russische Trawler fischte bei Bjørnøya. Der kranke Seemann wurde per Hubschrauber abgeholt. An Bord des Schiffes sollen noch weitere mit Symptomen gewesen sein, denen es aber gut ging. Im Krankenhaus von Longyearbyen wurde er getestet und versorgt. Ein Krankenflugzeug brachte ihn später nach Tromsø. Alle Einsatzkräfte trugen dabei Schutzausrüstung. Höchstwahrscheinlich hat sich deshalb niemand angesteckt – und Spitzbergen ist wieder coronafrei.
Spitzbergen ist inzwischen auch wieder für Touristen zu erreichen. Für den Flug von Norwegen aus dorthin gibt es auch keine Testpflicht mehr.
Grönland und Färöer leben jetzt mit dem Virus
Grönland und die Färöer hatten es auch immer wieder einmal geschafft, coronafrei zu werden. Das ist lange her – das Virus hat auch dort Fuß gefasst. Inzwischen sind dort aber immer mehr geimpft und die Länder haben sich nicht mehr so abgeriegelt wie früher.
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