Kiruna (Schweden). Ein heftiges Erdbeben mit Ursprung in der Erzgrube erschütterte Kiruna um 3.11 Uhr am Montagmorgen. Erste Messungen berichten von Stärke 4,8 oder 4,9. Es befanden sich zu dieser Zeit 13 Personen unter Tage. Sie alle konnten unverletzt zurückkehren.
Ursache des Erdbebens sind „Setzungen“ als Folge des Bergbaus. Durch den Erzabbau entstehen Hohlräume und Spannungen im Boden. Kleinere „Seismische Ereignisse“ kommen deshalb häufig vor. Das aktuelle Beben ist laut Aftonbladet aber das stärkste seit 12 Jahren in Schweden.
Seit 6.45 Uhr sind nun Bergmechaniker in der Grube, um die Veränderungen festzustellen und die Sicherheitslage zu begutachten. Wann die Produktion wieder aufgenommen werden kann, soll sich gegen 12 Uhr entscheiden, so LKAB in der Pressemitteilung. Bekannt ist bereits, dass es an mehreren Stellen Erdrutsche gegeben hat.
Update: Die Grube wird frühestens Dienstag wieder in Betrieb gehen.
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