Arctic Race of Norway kommt am Sonntag ans Nordkap

Norwegen. Gestern hat das Arctic Race of Norway begonnen – das einzige Spitzen-Radrennen nördlich des Polarkreises. Die Startetappe ging von Kautokeino nach Alta. Ziel ist am Sonntag das Nordkap.

Karte Arctic Race of Norway

Streckenführung des Arctic Race of Norway. Quelle: Arctic Race of Norway

Der Vorjahressieger, der Norweger Andreas Leknessund (Team DSM) wurde krank und konnte deshalb nicht zur Titelverteidigung starten. Stattdessen gewann Teamkamerad Alberto Dainese (Italien) die 171 Kilometer durch die Finnmarksvidda. Das sind die weiteren Etappen:

  • heute (18.8.): Alta-Hammerfest (253 km)
  • morgen (19.8.): Hammerfest-Havøysund (167 km)
  • Sonntag (20.8.): Kvalsund-Nordkap (171 km)

Mehr als 100 Profi-Radfahrer nehmen teil, in 18 Teams. Auffällig sind die vielen norwegischen Teilnehmer, nicht nur in den drei mehr oder weniger komplett norwegischen Teams. Einziger Deutscher ist Simon Geschke im Team Cofidis, der Österreicher Sebastian Schönberger ist für das Team Human Powered Health gestartet, aus der Schweiz kamen Reto Hollenstein (Team Israel-Premier Tech) und Alexandre Balmer (Team Jayco Alula).

Rennen seit 2013 – mit einer Covid-Pause

Die Initiative zum Arctic Race of Norway kam aus Nordnorwegen, von Radsportbegeisterten des Sportvereins von Andørja. Durchgeführt wird es allerdings von Amaury Sport Organisation (ASO), die auch die Tour de France organisieren. Die erste Ausgabe fand 2013 statt und seitdem jährlich. Nur 2020 fiel das Rennen wegen Covid aus.

Beiprogramm für Hobbyradfahrer

Das Rennen wird selbstverständlich von Kameras begleitet, die nicht nur die Radfahrer, sondern auch die Natur Nordnorwegens zeigen. Die Route wechselt jedes Jahr. Neben dem Profi-Radrennen gibt es auch ein umfangreiches Programm für Nachwuchs- und Hobbyradler. Sie dürfen am Sonntag die letzten 33 Kilometer von Honningsvåg zum Nordkap fahren, bevor die Profis kommen. In Alta, Hammerfest, Havøysund und Honningsvåg werden außerdem Rennen für Kinder angeboten.

Nordnorwegen von Hans verschont

Sowohl die Aufnahmen als auch die Bedingungen für die Radrennfahrer sind natürlich stark wetterabhängig. Nordnorwegen hatte bisher einen warmen, trockenen Sommer, und blieb auch von „Hans“ verschont. Etwas kühler wird es nun allerdings und es soll einzelne Schauer geben.

Aufgrund des Rennens werden phasenweise Straßen gesperrt sein. Welche das sind, teilt der Veranstalter hier mit.

Aktuelles zum Stand des Rennens, Bilder und Videos gibt es hier.

Artikel zum Rennen vergangenes Jahr:

Norwegens arktisches Radrennen zieht 2022 nach Süden

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