AnthropoScenes: Multi-Screen-Videokunst zum Klimawandel

Grönland/Island/Spitzbergen. Wie viel Meereis kostet ein Flug von Australien nach Grönland? Der australische Videokünstler Adam Sébire hat das ausgerechnet und in seinem neuen Werk AnthropoScenes IV – Adrift (ΔAsea-ice) in Szene gesetzt. Gezeigt werden seine Installationen gerade auf Spitzbergen – im Internet sind die Videos ganz ohne Flugreise zu sehen.

Adam Sébire ADrift

Screenshot aus Adrift von Adam Sébire

Der Australier ist freier Kameramann und Fotograf und hat schon an vielen Orten der Welt gedreht. Seit er 2003 einen Film über den pazifischen Inselstaat Tuvalu machte, ist der Klimawandel und speziell der steigende Meeresspiegel sein Thema. Seine Technik mit Video-Installationen auf mehreren Bildschirmen gleichzeitig nennt sich „Video Polyptychs“. Die Serie Anthropo(S)cene(s) umfasst inzwischen fünf Teile aus dem arktischen Raum:

  • Breakdown zeigt den (bildschönen) Eisberg- „Verkehr“ am immer schneller schmelzenden Breiðamerkursjökull in Jökullsárlón, Island
  • Tideline demonstriert den steigenden Meerwasserspiegel äußerst dekorativ an Islands schwarzem Strand
  • Hellisheiði veranschaulicht das Projekt CarbFix auf Island, das CO2 vermischt mit Wasser wieder in der Erde bindet. Premiere der Installation war im Deutschen Museum München 2018
  • Adrift (ΔAsea-ice) setzt die Kosten der Flugreise Australien-Grönland in Bilder um – von der Formel bis zur Eisscholle.
  • Svalbard 78°N+4°C zeigt die Farben des Gletscherflusses von Longyearbyen im zu warmen Frühjahr. Premiere ist aktuell in der Galerie Svalbard zum 25-jährigen Bestehen.

Alle Videos sind auf Adam Sébires Webseite zu sehen.

Diese und noch weitere Videos finden sich auch auf seinem Videokanal auf Vimeo

Hier ist der Trailer zu Serie AnthropoScenes;

Mehr Filme mit Wasser und Eis:

Film Aquarela: Die Hauptrolle spielt das Wasser

Dieser Beitrag wurde unter Arktis, Film, Grönland, Island, Klima, Meer, Spitzbergen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert