LKAB investiert in seinen Hafen in Narvik

Narvik (Norwegen). Das schwedische Bergbauunternehmen LKAB investiert in seine Hafenanlage in Narvik und hat dort ein neues Beladungssystem für Schiffe in Betrieb genommen. Es ersetzt das alte System von 1977. Damit soll gesichert werden, dass die Logistik auch in Zukunft verlässlich läuft. Der Bahntransport des Erzes nach Narvik bleibt dabei laut LKAB aber der Flaschenhals. Darüber berichtete unter anderem SVT.

Das neue Beladungssystem von LKAB in Narvik ist eingeweiht. Foto LKAB

Narvik ist für LKAB der wichtigere Hafen: Er ist das ganze Jahr über eisfrei, und er ist tief. Täglich bringen rund zehn Züge mit einer Kapazität von jeweils bis zu 8000 Tonnen Erzpellets aus Kiruna und Svappavaara nach Narvik. LKAB ist aber auch ein wichtiger Faktor für Narvik: Rund 200 Menschen haben dort ihren Arbeitsplatz, und zwei Drittel der 300 Schiffe, die Narvik jährlich anlaufen, wollen bei LKAB Erz laden. 

Die Investition in das Ladesystem ist Teil einer umfassenden Erneuerung und Modernisierung seiner Hafenanlage in Narvik. Dazu werden auch neue, automatisierte Silos kommen und ein neues Lager für Fines, gemahlenes Erz. Bis 2029 will LKAB 5 Milliarden Kronen in Narvik investieren (etwa 460 Millionen Euro). 

Bahnstrecke bleibt der Flaschenhals

Wie LKABs Logistikchefin Linda Bjurholt gegenüber SVT erklärte, bleibe der Erztransport mit der Bahn der Flaschenhals – und das werde auch noch eine Zeitland zu bleiben. LKAB setzt sich für eine Doppelspur auf der Strecken ein, um mehr Kapazität zu haben und weniger anfällig für Störungen zu sein. Dafür sind jedoch die Verkehrsbehörden der beiden Länder zuständig. Ende 2023 und 2024 konnte die Bahnstrecke nach einer folgenreichen Entgleisung zwei Monate lang gar nicht für Erz und ein halbes Jahr lang nicht für Passagierzüge benutzt werden. 

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