Island. Im November hatten sich die Signale am Gletschervulkan Öræfajökull in Südisland gehäuft: Geruch nach Schwefel im Schmelzwasser, häufige Erdbeben und eine neue Caldera in der Eiskuppe. Es wurden sogar Evakuierungspläne für den Fall erstellt, dass der Vulkan ausbrechen und sein Schmelzwasser eine Flutwelle auslösen würde. Inzwischen hat sich die Lage beruhigt: Es gebe zwar weiter kleine Anzeichen von Aktivität, doch keine Signale für einen bevorstehenden Ausbruch, teilte das isländische meteorologische Institut (Veðurstofa Íslands) nun mit. Der Vulkan sei keine Gefahr für die Luftfahrt. Deshalb wurde sein Status auf der Flugkarte von „gelb“ (erhöhte Aktivität) auf „grün“ zurückgesetzt.
Besucher werden jedoch darauf hingewiesen, dass dort trotzdem unerwartet eine Schmelzwasserflut, Erdrutsche oder ungesunde Gaswolken auftreten können. Der Zivil- und Katastrophenschutz hält den Status der „Unsicherheit“ aufrecht, das Gebiet wird weiter rund um die Uhr über Messeinrichtungen überwacht.
Früherer Artikel zum Thema: Island: Vulkan Öræfajökull weiter unruhig