Norwegen. Im Sommer genießt der Reisende die Aussicht, die ihm schmale norwegische Bergstraßen ermöglichen. Im Winter kommt es dort wetterbedingt oft zu Unfällen, Sperrungen oder es darf nur in Kolonne gefahren werden. Deshalb werden immer mehr Tunnel gebaut. Auf der E 6 zwischen Narvik und Alta gibt es nun einen mehr: Den Sørkjostunnelen westlich von Storslett.
„Problemtunnel“ nannte NRK die Verbindung zwischen Langslettkrysset und Sørkjosen in seinem Beitrag, und tatsächlich gab es einige Schwierigkeiten beim Bau. So hatte eine spanische Firma die Ausschreibung gewonnen, mit dem Fortschritt der Arbeiten war die norwegische Straßenbaubehörde aber nicht zufrieden. Mit der Firma streitet man sich nun vor Gericht, den Tunnel hat Skanska fertiggebaut.
Dann kam es auch noch zu einem Erdrutsch im Zuge der Bauarbeiten, bei dem eine Mole im Meer versank und Teile der alten E 6 verschüttet wurden. Sie musste für zwei Tage gesperrt werden. Im dünn besiedelten und bergigen Nordnorwegen gibt es in solchen Fällen nicht viele Alternativen: Die Umleitung ging über Finnland und war 700 Kilometer lang.
Nun wurde die 11 Kilometer lange neue Wegstrecke der E6 zwischen Langslett und Sørkjosen eröffnet. Der eigentliche Tunnel ist 4,6 Kilometer lang, die Strecke verkürzt sich um 1,7 Kilometer. Mehr als die Verkürzung dürfte für die Nutzer zählen, dass darin weder enge Kurven noch steile Steigungen, weder Eis noch Schneewehen und auch keine Lawinen oder Erdrutsche zu erwarten sind. Insbesondere LKW hätten sich auf der alten E6 über den Berg häufig festgefahren, so der Projektleiter in der Pressemitteilung der Behörde: „Jetzt ist die Problemstrecke aus dem Europawegenetz verschwunden, und die Verkehrsteilnehmer können statt dessen direkt durch den Berg fahren.“
Bis zum Herbst soll nun noch ein neuer Rastplatz auf der Westseite eingerichtet werden. Insgesamt kostete der Bau umgerechnet knapp 100 Millionen Euro.
Google Maps hat zwar den neuen Tunnel noch nicht eingezeichnet, man sieht jedoch den Verlauf der E6.
Man muss die Tunnelbauten nicht mögen. Das norwegische Eisenbahnnetz reicht allerdings nur bis Bodø. Der nördlichste Punkt in Norwegen, der mit der Bahn erreichbar ist, ist Narvik, über das schwedische Netz. Nördlich davon liegt noch ein großes Stück Norwegen, das nur über die Straße, per Schiff oder per Flugzeug erreicht oder beliefert werden kann. Dazu gehört auch Sørkjosen.
Jaja und alles muss noch schneller gehen und mit dem LKW, schon mal was von einer Eisenbahn gehört ?
Und Ja es gibt eine Eisenbahn in Norwegen !
Die machen liebr die ganze Natur kaputt, damit die Norweger noch mehr blochen können.
Selber erlebt.