Mykines, Färöer: Lambi und Weg nach Mykineshólmur gesperrt

Färöer. Der Weg zum Leuchtturm auf Mykineshólmur gehört zu den beliebtesten unter Reisenden auf den Färöer. Um den Papageientaucher-Nachwuchs dort zu schützen, haben die Einwohner von Mykines den Weg nun gesperrt, inklusive des „Lundaland“ bei Lambi. Das meldeten Kringvarp Føroya (KVF) und Local.fo.

Mykines

Mykines. Foto Hans Juul Hansen, CC BY-NC-ND 2.0

Feuchtes Wetter ist das eine Problem, eine gewachsene Zahl an Besuchern das andere – der Weg ist offenbar extrem schlammig. Der Vorsitzende der Landeigentümer auf Mykines sagte zu KVF, bis jetzt seien so viele Touristen gekommen wie das ganze vergangene Jahr. Und diese suchten sich einen Weg jenseits des Schlamms. Dort bestehe jedoch die Gefahr, dass sie auf Höhlen von Papageientaucher träten, in denen noch Nachwuchs sitze. Zuviel Verkehr halte außerdem die Elternvögel davon ab, ihre Jungen zu füttern. Deshalb sei der Weg durch das „Lundaland“, das gebiet der Papageientaucher bei Lambi sowie nach und auf Mykishólmur nun geschlossen. Die Sperrung dauere mindestens bis zur Olafsøka, das kommendes Wochenende ist, möglicherweise auch länger.  Wer sich also auf der Insel umsehen will, muss einen anderen Weg wählen.

Auch im vergangenen Jahr wurde der Weg aus denselben Gründen geschlossen, allerdings erst am 10. August.

Zugang zum Hinterland von Mykines gebührenpflichtig

Seit vergangenem Jahr muss jeder Besucher, der sich jenseits des Dorfes Mykines bewegen will, 100 dänische/färöische Kronen bezahlen (umgerechnet gut 13 Euro). Dabei kamen so laut KVF 600.000 Kronen zusammen. Das Geld ist für Ausbesserungsarbeiten an den Wegen bestimmt. Dazu sind im Herbst umfangreiche Maßnahmen geplant.

Das Inselchen Mykineshólmur, durch eine Brücke mit der Insel Mykines verbunden, ist der westlichste Punkt der Färöer.

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