Isländische Polizei stellt ausländische Ladendiebe mit Coronavirus

Island. Was ist schon Sex & Crime gegen Corona & Crime? Die isländische Polizei machte gerade Bekanntschaft mit dieser neuen Variante. Sie nahm drei ausländische Ladendiebe fest, von denen zwei das Virus trugen. Außerdem hatten sie gegen die Quarantäne-Auflagen verstoßen, was ihnen nun zusätzlich zur Last gelegt wird.

Reykjavik

Reykjavík

Die drei Personen, die nach Angaben der Medien aus Rumänien stammen, waren am Dienstag mit einem Flug aus London gekommen. Für Bürger aus der EU, EFTA und Großbritannien war es zu diesem Zeitpunkt zwar möglich einzureisen, denn Island hatte seine Grenzen nie komplett geschlossen.  Es galt aber noch für jeden die Auflage, sich zwei Wochen in Quarantäne zu begeben.  Daran hatten sich die drei Personen  nicht gehalten. Statt dessen begingen sie Ladendiebstähle in der Hauptstadtregion und in Selfoss, fielen auf und wurden festgenommen. Dabei flog auch auf, dass sie die Quarantänevorschriften nicht eingehalten hatten, und sie wurden auf Sars-CoV-2 getestet. Da zwei sich als infiziert erwiesen, mussten anschließend 16 Polizisten in Quarantäne. Die drei Ladendiebe wurden nun in die Einrichtungen eingewiesen, die die isländische Regierung für solche Fälle bereithält.

Organisierte Kriminalität?

Wie sich bei den Ermittlungen zeigte, waren die drei zusammen mit drei weiteren eingereist, die sich ebenfalls nicht an die Quarantänevorschriften gehalten hatten. Diese drei sind inzwischen alle gefunden worden. Gefahndet wird nun nach sechs weiteren Personen, die bereits einige Tage vorher eingereist sein sollen und mit der ersten Gruppe in Kontakt stehen sollen – und möglicherweise ebensowenig die Vorschriften achten. Die Polizei vermutet eine Verbindung zum organisierter Kriminalität. (Quellen: RÚV, Vísir, Islandsbloggen).

Ab heute kann jeder die Quarantäne auf Island vermeiden, indem er gleich am Flughafen oder auf der Fähre eine Probe abgibt und sich testen lässt.

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