Levi/Ruka (Finnland). Gerade erst empfing Finnisch Lappland die Ruska-Wanderer – und nun hat schon die Skisaison begonnen. Ruka und Levi öffneten gestern die ersten Abfahrten, allerdings noch nicht auf Neuschnee, sondern auf gelagertem aus dem vergangenen Winter. Darüber berichtete Yle.
Im Frühjahr mussten Skifahrer die Saison in Finnland wegen Corona abbrechen. Nun ist Corona immer noch da, auch in Nordfinnland. In Ylläs gab es 41 Fälle, verknüpft mit Touristen, die dort die Herbstfarben der Bäume genossen. Deshalb sollen nun Besucher wie Einheimische in Restaurants und touristischen Einrichtungen Maske tragen. Natürlich gelten auch an den Liften Abstandsregeln. Wie Yle zeigt, stieß die Saisoneröffnung der beiden Wintersportorte auf reges Interesse bei skihungrigen Einheimischen und einheimischen Touristen. Bisher war Ruka (bei Kuusamo) immer der erste Ort, der früh öffnete. Nun hat sich Levi (bei Kittilä) dem angeschlossen. Der vergangene Winter war Finnisch Lappland sehr schneereich, und es konnte sehr viel gelagert werden – obwohl natürlich ein Teil während des Sommers schmolz. Für die vordere Piste in Levi waren noch 55 000 bis 65 000 von ursprünglich 100 000 Kubikmetern übrig. Bis der erste Neuschnee auf die präparierte Piste fällt, könnte es nach der aktuellen Wettervorhersage aber noch etwas dauern.
Änderung des Einreiseverfahrens in Planung
Inwieweit auch ausländische Touristen im kommenden Winter Finnlands Skigebiete nutzen und sich dabei auch noch über Polarlichter freuen können, ist immer noch nicht ganz klar. Aktuell erfüllen nur noch sehr wenige Länder Finnlands Einreisekriterien. Finnland plant allerdings den Wechsel zu einem testbasierten System, das ab dem 23. November eingeführt werden soll. Es gilt bereits eine Übergangsphase. Damit sollen Charter- und Gruppenreisen aus Ländern mit höherer Virusverbreitung möglich werden. Dabei muss ein Test präsentiert werden, der nicht älter als 72 Stunden ist. Entsprechende Reisen mit Direktflügen aus Mitteleuropa werden bereits angeboten.
In Finnisch Lappland gibt es nicht nur Skianlagen, sondern auch den Weihnachtsmann: