Norwegen/Russland. Die Barentssee ist aktuell vier bis fünf Grad wärmer als normal. Die norwegischen Meteorologen bezeichnen dies als „marine Hitzewelle“. Ursache sind die hohen Lufttemperaturen in den vergangenen Wochen. Darüber berichtete auch NRK.
Sowohl südlich als auch nördlich von Europa ist das Meerwasser aktuell wärmer als die Durchschnittswerte früherer Jahre. Die Karte der Wassertemperatur-Anomalien zeigt tiefrot in der Barentssee und im Mittelmeer, aber auch in der nördlichen Ostsee. Marine Hitzewellen seien bisher nicht gut erforscht, so eine Wissenschaftlerin des Meeresforschungsinstituts zu NRK. Bei der aktuellen in der Barentssee geht man davon aus, dass sie durch die höheren Lufttemperaturen entstanden ist, die zuletzt in Nordnorwegen herrschten. So hatte Hammerfest mit 19,3 °C in der ersten Augusthälfte die höchsten Durchschnittstemperaturen im ganzen Land, melden die Meteorologen. Das bedeutet 8,1 °C über dem Durchschnittswert 1991-2020. Und Longyearbyen auf Spitzbergen verzeichnete gerade zum ersten Mal mehr als 20 °C im August – an gleich zwei Tagen.
Problem für Meerestiere und Pflanzen
Maritime Hitzewellen machen es denjenigen Tieren und Pflanzen im Meer schwer, die nur an ein begrenztes Temperaturspektrum angepasst sind.
Nicht alle Nordländer hatten es warm: Auf Island wurden vor kurzem Schneematsch und Schnee in höheren Lagen prognostiziert.
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Spitzbergen: Schon wieder neuer Juni-Temperaturrekord
Das ist aber eine etwas simple Darstellung… Lufttemperatur. Keine Erwähnung der Eisdecke, der Albedo, der Meeresströmungen insbesondere ist es etwas seltsam die Lufttemperatur als Ursache zu sehen, wenn man sich das Gesamtbild anschaut.
Die Wärmemenge der Luft ist ja immer noch etwas niedriger als die Wärmemenge der Ozeane.
Es gibt so viele Daten. Dann einfach nur lokale Lufttemperaturextrema heran zu ziehen ist etwas schwach.
Ich empfehle z.b. Mal bei den Dänen nachzuschauen die haben ganz gute Daten 😉😁