„Hans“ schlägt im Norden zu

Schweden/Norwegen. Ein Unwetter mit Sturm, Gewitter und extrem viel Regen bewegt sich in den nächsten Tagen über Norwegen und Schweden. An einigen Orten wird sogar auf höchster Stufe gewarnt. Man sollte auf größere Störungen gefasst sein. Die Norweger haben dem Unwetter den Namen Hans gegeben.  Besser sieht es in den nördlichen Landesteilen aus. Mit Updates unten.

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So wird Extremwetter Hans in Norwegen erwartet. Quelle Meteorologisk institutt Norge

Der erwartete heftige Regen wird den Boden schnell sättigen und kann Überschwemmungen auslösen. In bergigen Gegenden, also vor allem in Norwegen, wächst die Gefahr von Hochwasser und Erdrutschen.

Vorab sind bereits Veranstaltungen abgebrochen oder gar nicht erst gestartet worden. In Norwegen werden heute und morgen Abschnitte von Dovrebanen, Rørosbanen und Raumabanen eingestellt. Es gibt keinen Ersatzverkehr. „Das Ereignis wird an manchen Stellen das heftigste in den vergangenen 25 Jahren sein“, so die norwegischen Meteorologen.Man sollte damit rechnen, dass auch einige Fähren an den Küsten eingestellt werden.

Die Warnstufe Rot in Schweden am Dienstag und Mittwoch wegen Überschwemmungsgefahr gilt für die Regionen Västra Götaland, Värmland, Jönköping und Örebro. Ansonsten weiträumig „Gelb“.

Warnungen und aktuelle Nachrichten

Die nördlichsten Landesteile sollen davon wenig bis gar nicht betroffen sein. Finnland soll am Dienstag davon gestreift werden. Depeche Mode hat deshalb sein Open-Air-Konzert in Helsinki abgesagt.

Update: Entgleisung, Ausfälle, Sperrungen, Evakuierungen

Sowohl in Schweden als auch in Norwegen hat „Hans“ massiven Schaden angerichtet. Unter anderem ist bei Hudiksvall in Schweden ein Zug entgleist, weil der Bahndamm vom Regen total aufgeweicht war. Zwei Personen wurden dabei leicht verletzt. Der Zugverkehr zwischen Iggesund und Hudiksvall fällt für den Rest der Woche aus. Die Störung auf der Strecke Gävle-Hudiksvall betrifft auch den Nachtzug nach Luleå/ Narvik, die Züge sollen laut Vy umgeleitet/ersetzt werden. Im Zug- , Flug- , Bus- und Fährververkehr kam und kommt es zu Verspätungen und Ausfällen. Mehrere Straßen sind durch Unterspülungen zerstört oder aufgrund von Überschwemmungen nicht benutzbar.

Im Norwegen sind die ersten Einwohner der Region Innlandet wegen Überschwemmungen und Erdrutschgefahr evakuiert worden. Zahlreiche Straßen sind wegen Überschwemmungen und Erdrutschgefahr gesperrt. Dazu gehört auch der beliebte Trollstigen. Eine Übersicht der Sperrungen gibt es bei NRK. Zu den Störungen im Zugverkehr siehe auch die Infos von Bane NOR.

Ansonsten können Pässe und besonders gefährdete Wegstrecken auch bei Statens Vegvesen einzeln nachgesehen werden  (oder auf der Karte).

Neuere Infos zum Thema unter „Hans“ dreht noch eine Runde.

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