Erfolgreiches Wochenende für Nordlicht-Jäger

Solche Aussichten haben auch Bewohner des hohen Nordens nicht alle Tage. Wo die Wolken den Blick erlaubten, zeigte sich der Nachthimmel ab Freitagabend stark Nordlicht-aktiv. Noch bis Montag soll dies anhalten.

Nordlicht Luleå

Nordlicht in Luleå, 27./28. September

Schuld an dem Phänomen ist ein schon länger vorhergesagtes koronales Loch auf der Sonne, also eine Stelle, an der elektromagnetisch geladener Sonnenwind austreten kann. Dieser „stört“ das Magnetfeld der Erde auf sehr dekorative Weise. Und diesmal so kräftig (kp-Werte von 5 und 6), dass auch Regionen weit südlich des Polarkreises in den Genuss einer Show kamen. Wer auf Geräte angewiesen ist, die empfindlich auf starke elektromagnetische Einflüsse reagieren, war vermutlich weniger erfreut.

Dass die solare Aktivität in den Monaten um die Tag- und Nachtgleichen am stärksten ist, hat sich schon häufiger gezeigt. Der Herbst ist deshalb als Reisezeit für den hohen Norden unterschätzt: Tagsüber gibt es bunte Blätter, Beeren im Wald und akzeptable Temperaturen, nachts (manchmal) einen bunten Himmel. Und selbst wer seinen Aufenthalt auf die langfristigen Prognosen abstimmt, kann immer noch das Pech haben, dass dicke Wolken den Blick versperren.

Während dieses Wochenendes gab es jedoch reichlich zufriedene Polarlicht-Jäger, wie nicht zuletzt der Hashtag #NorthernLights auf Twitter zeigt.

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