Die Eissaison auf der nördlichen Ostsee beginnt

Schweden/Finnland. Das Eis in der nördlichen Ostsee wächst jetzt schnell bei zweistelligen Minusgraden. Heute wird der erste finnische Eisbrecher in der Bottenwiek eintreffen, die schwedischen liegen bereit in Luleå. Die Eisbahn in Piteå hat bereits geöffnet.

Eisbrecher Otso Ville Suni

Eisbrecher Otso. Foto Ville Suni/Väylävirasto

Der gesamte Küstenbogen der nördlichen Ostsee hat bereits einen Eiskragen. Für die Häfen von Skelleftehamn bis Oulu gelten bereits Mindestvorschriften bezüglich Eisklasse und Tonnage. Der finnische Eisbrecher Otso hat am Sonntag den Hafen Katajanokka in Helsinki verlassen und soll heute in Oulu eintreffen. Auf der schwedischen Seite fährt üblicherweise am Anfang der Saison zunächst der kleinste, Ale, hinaus, er liegt in Luleå und hat bereits Rufbereitschaft. Atle, Frej und Ymer liegen ebenfalls in Luleå bereit. Nur Forschungseisbrecher Oden ist noch in der Werft in Landskrona.

Freude für Schlittschuhläufer

Schlittschuhläufer in Piteå hatten in dieser Saison einen frühen Start auf dem geschützten Nördfjärden. Inzwischen ist die Eisbahn auch offiziell eröffnet. Die Leih-Tretschlitten sollen bald aufgestellt werden. Nach der Wettervorhersage bleiben die Temperaturen tief im Minus. Das wird auch die große Eisbahn in Luleå stabil wachsen lassen.

Schwierige Übergangszeit für Inselbewohner

Für die Inselbewohner im Schärengarten ist das Wintereis meist eine Erleichterung, denn dann kann man direkt mit dem Schneemobil an Land fahren – später im Winterhalbjahr teilweise sogar mit dem Auto. Schwierig ist jedoch die Übergangsphase, in der Boot fahren nicht mehr geht, das Eis aber noch nicht überall dick genug ist für das Schneemobil. Die Stadt Luleå bietet für fest auf den Inseln gemeldete Bewohner einen Bedarfsverkehr mit einem Luftkissenboot an, zum Beispiel für Lebensmitteleinkauf und Arztbesuche.

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