Arctic Circle – ein Krimi in der Kälte mit plötzlicher Brisanz

Finnland/Deutschland. Die Polizistin Nina Kautsalo und ihr Kollege Niilo Aikio im nordfinnischen Ivalo sind eigentlich auf der Suche nach einem Wilderer und finden stattdessen eine halbtote Frau und zwei Leichen. Der Besitzer des Hofes ist verschwunden. Das ist das Ausgangszenario von „Arctic Circle – Der unsichtbare Tod“, einer zehnteiligen finnisch-deutschen Koproduktion, die ab Sonntag in fünf Doppelfolgen gezeigt wird.

Arctic Circle Serie

Nina Kautsalo (Iina Kuustonen) und Niilo Aikio (Janna Kataja) unterwegs. Foto Edel Motion

Ivalo ist eine kleine Stadt in Finnisch Lappland nördlich des Polarkreises,  gedreht wurde im Winter, man darf sich also auf viel Schnee freuen. Und natürlich sind die Akteure viel auf dem landestypischen Verkehrsmittel, dem Schneemobil, unterwegs. „Ivalo“ ist auch der finnische Originaltitel. Die Ermittler Kautsalo (Iina Kuustonen) und Aikio (Janne Kataja) haben bald ganz andere Probleme als Wilderer und tiefe Temperaturen: Die Frau, die sie gefunden haben, eine Prostituierte aus Russland, trug nämlich einen seltenen Virus in sich. Ein in Helsinki lebender deutscher Virologe Thomas Lorenz (Maximilian Brückner) kommt nach Ivalo, um das zu untersuchen. Ninas Schwester Marita (Pihla Viitala) wird ebenfalls positiv auf das Virus getestet. Weitere Hauptfiguren sind Clemens Schick als deutscher Pharmaunternehmer Marcus Eiben sowie Aleksandar Jovanovic als Lazar Cevikovic.

Fiktiver Virus

Dass die Bedrohung durch ein Virus keineswegs fiktiv ist, zeigt aktuell der Ausbruch von Covid-19. Und auch im scheinbar abgelegenen Lappland gab es schon einen echten Fall, eine erkrankte Touristin. Das gibt dem Szenario aktuell eine Brisanz, die die Filmemacher gar nicht ahnen konnten. Der im Film vorkommende Virus ist allerdings fiktiv und hat keine Ähnlichkeit mit Covid-19 – so viel darf wohl schon verraten werden.

Krimi in der Kälte – Nordic blanc

Arctic Circle Serie 2

In der weiten Landschaft: Iina Kuustonen alias Nina Kautsalo. Foto Edel Motion

Regisseur Hannu Salonen sagte laut Pressematerial, er habe schon immer mal einen Film in Finnisch-Lappland drehen wollen. Dabei sollte die großartige Landschaft nicht nur Deko, sondern integraler Bestandteil der Handlung sein. Das macht neugierig auf die Umsetzung, und es fiel schon das Schlagwort von „Nordic Blanc“ statt „Nordic Noir“ – wegen des Schnees natürlich.  Produziert wurde „Arctic Circle – Der unsichtbare Tod“ von der finnischen Yellow Film & TV  in Koproduktion mit Bavaria Fiction, Elisa Viihde und weiteren. Ausgestrahlt wird er  im ZDF jeweils sonntags ab 22.15 an folgenden Terminen: 16. Februar, 23. Februar, 1. März, 8. März und 15. März. Danach wird auch ein Download und eine DVD angeboten.

Das hier ist übrigens der Vorspann:

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