Alta, Norwegen: Helikopterunglück mit sechs Toten

Alta (Norwegen). Alta trägt Trauer, und sogar der Wahlkampf wurde eingestellt. Aus noch unbekannter Ursache stürzte am Samstag Nachmittag ein Helikopter bei einem Rundflug ab. Alle fünf Passagiere sowie der Pilot kamen dabei um. Darüber berichteten NRK und die Polizei.

Nordlyskatedralen Alta

Die Nordlyskatedrale in Alta war einer der Orte, wo nach dem Unglück der Toten gedacht und den Trauernden Unterstützung angeboten wurde.

Der Rundflug war ein Angebot im Rahmen des Høstsprell-Musikfestivals bei Alta. Die Passagiere waren Besucher des Festivals, alle aus Alta, in den Zwanzigern. Die Absturzstelle liegt im Gebiet Skoddevarre und ist schwer zugänglich. Eine Person wurde noch ins Krankenhaus nach Tromsø gebracht, starb aber an den Verletzungen.

Der Helikopter, ein Airbus AS-350B, war erst zwei Monate alt und frisch aus der Inspektion. Die staatliche Havariekommission und die Kriminalpolizei ermitteln, es werden auch Vertreter des Herstellers aus Frankreich erwartet. Das Festival wurde beendet, die Helikopterfirma ließ ihre Maschinen zunächst am Boden.

Unglück am Fähranleger in Svolvær

Es ist bereits das zweite tragische Unglück mit mehreren Toten innerhalb einer Woche in Nordnorwegen. Den Sonntag zuvor stürzte ein Auto mit drei  Personen am Fähranleger von Svolvær (Lofoten) ins Wasser, an einer Stelle mit schadhafter Leitplanke. Nach den Ermittlungen der Polizei handelte es sich um eine private Übungsfahrt einer Fahrschülerin, die unglücklich endete. Mit im Auto waren die Mutter und ein Bekannter der Familie. In Norwegen und auch in Schweden ist es erlaubt, dass Fahrschüler unter bestimmten Voraussetzungen mit Verwandten oder Bekannten auch im öffentlichen Raum fahren üben dürfen.

Erst vor wenigen Monaten stürzte in Schweden ein Kleinflugzeug ab, die Ursache ist noch immer nicht geklärt:Tödlicher Flugzeugabsturz in Schweden: Materialfehler?

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