Loreen aus Schweden und Käärija aus Finnland holten mit Abstand am meisten Punkte beim ESC 2023 in Liverpool – Loreen sogar so viele, dass es zu ihrem zweiten Sieg reichte. Dabei hatten die beiden sehr unterschiedliche Konzepte. Alessandra aus Norwegen erreichte Platz 5. Damit schnitten die nordischen Länder in diesem Jahr extrem gut ab.
Loreen, Geburtsname Lorine Zineb Noka Talhaoui, hatte 2012 bereits mit dem Lied „Euphoria“ den ESC gewonnen. Damals war sie am Anfang ihrer Karriere gewesen. Inzwischen ist sie 39 und wurde mit dem Lied „Tattoo“ von vornherein als Favoritin gehandelt. Vor ihr hat bisher nur der Ire Johnny Logan den Wettbewerb zwei Mal gewonnen. Und insgesamt war es der siebte ESC-Gewinn für Schweden.
Wäre es nur nach dem Publikum gegangen, hätte Käärija mit seinem Lied „Cha Cha Cha“ sogar den Sieg davongetragen. Dort bekam er allein 376 Punkte, die meisten von allen. So ist Jere Pöyhönen, wie der Mann mit dem grell-grünen Bolero eigentlich heißt, immerhin der zweit-erfolgreichste finnische ESC-Beitrag nach Lordi 2006. Und nie wieder wird ein BBC-Reporter einen Fan für den Künstler selbst halten, nur weil dieser auch einen grell-grünen Bolero trug – so geschehen vor dem Finale.
Zum Lied „Cha Cha Cha“ mit Käärijä
Insgesamt erhielt Käärija 526 Punkte, Loreen 583. Sie war in der Gunst der internationalen Jurys vorn gewesen. Alessandra aus Norwegen erhielt 268 Punkte.
Zum Lied „Queen of Kings“ mit Alessandra.
Nicht bis ins Finale hatten es die Isländerin Diljá und der Färinger Reiley geschafft. TikTok -Star Reiley hatte den dänischen Ausscheidungswettbewerb gewonnen und war für Dänemark angetreten.
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