Jetzt nachts zu sehen: Planetenparade am Sternenhimmel

Dieses Himmelsereignis lässt sich ausnahmsweise von fast überall auf der Welt sehen: Die Planetenparade von aktuell sechs, Ende Februar sogar sieben Planeten in einer Reihe. Dass man so viele gleichzeitig am Himmel sehen kann, kommt äußerst selten vor. Man muss kein Astronom sein, um sie zu finden – inzwischen gibt es diverse Apps, die einem dabei weiterhelfen. Mars, Jupiter und Venus sind außerdem sehr hell und mit bloßem Auge gut zu sehen, wenn der Himmel klar ist.

Himmel heute Abend mit den vier Planeten, die mit bloßem Auge sichtbar sind. Screenshot von Heavens Above

Die helle Venus ist einer der ersten Leuchtpunkte, die überhaupt am dunkler werdenden Nachthimmel erscheinen, im Südwesten/ Westen. Schräg unter sich hat sie aktuell den nicht ganz so hellen Saturn. Die beiden verschwinden allerdings bald hinter dem Horizont, deshalb darf man nach Sonnenuntergang nicht zu lange warten. Der rötlich scheinende Mars befindet sich zurzeit noch in der Nähe der „Zwillingssterne“ Castor und Pollux und erscheint abends am östlichen Himmel.  Jupiter steht etwas südlicher und fällt auf mit seiner Helligkeit. Darunter, nicht ganz so hell, steht der Stern Aldebaran.  Um rechts von Jupiter auch Uranus und links von der Venus Neptun sehen zu können, braucht man ein starkes Fernglas oder Teleskop. Ende Februar soll dann noch Merkur dazu kommen. Zahlreiche Medien haben auch bereits darüber berichtet.

Nützliche Hilfsmittel: Internetseiten und Apps

Wie viel man vom Sternenhimmel sieht, hängt natürlich davon ab, wie hell die Umgebung ist. Wenn Venus und Saturn schon tief stehen, werden sie leicht von Häusern verdeckt. Welchen Blick man erwarten kann – und in welche Richtung man schauen sollte – lässt sich auch auf interaktiven und auf Live-Sternenkarten im Internet testen, zum Beispiel bei Heavens Above. Der Beobachterstandort kann dabei so eingestellt werden, dass er dem eigenen entspreicht. Die Auf- und Untergangszeiten der Planeten gibt es beispielsweise auch bei Time and Date. Außerdem gibt es inzwischen diverse komfortable Handy-Apps zur Orientierung am Firmament, die allerdings einiges an Speicherplatz brauchen. Sternbilder, die einfach zu finden und zurzeit gut zu sehen sind: Großer Bär (Großer Wagen), Kassiopeia (das „W“) und Orion ( kommt erst im Laufe des Abends richtig hoch).

Wer weiter nördlich unterwegs ist, sieht vielleicht noch mehr am Himmel:

Polarlicht

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Eine Antwort zu Jetzt nachts zu sehen: Planetenparade am Sternenhimmel

  1. Rainer Kirmse , Altenburg sagt:

    BLICK ZUM HIMMEL

    Seit Menschen sind auf dieser Welt,
    schauen sie auf zum Himmelszelt.
    Von der Sterndeuter Fantasie
    zur Wissenschaft Astronomie.

    Wir blicken zu Mond und Sternen,
    sind den Planeten auf der Spur;
    reisen zu des Weltalls Fernen,
    wenn auch mit Teleskopen nur.

    Unterwegs in finsterer Nacht,
    im Banne der himmlischen Pracht.
    Licht aus, Sterne an, klare Sicht;
    viel mehr brauchen wir dazu nicht.

    Wir blicken auf die Galaxie;
    der Milchstraße leuchtendes Band,
    wo uns’re Heimat ist am Rand.
    Stern-Reisen sind noch Utopie.

    Vieles wird man noch ergründen,
    vielleicht bald schon Aliens finden.
    Was auch immer kommen werde,
    nichts geht über Mutter Erde.😉

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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