Wer in Luleå einen Platz zum Baden sucht, hat die Qual der Wahl. Ob die Temperaturen immer so mitspielen, ist die andere Frage, denn immerhin befindet man sich nur gut 100 Kilometer südlich des Polarkreises. Mehr als 25 Grad im Sommer sind jedoch durchaus möglich. Der Temperaturrekord für 2018 liegt bei 30,3 Grad, gemessen am 27. 7. am Flughafen – die europäische Hitzewelle reichte so weit nach Norden. Ein Überblick über die besten Plätze, was sie auszeichnet und wann sie geeignet sind:
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Gülzauudden
Die Landspitze in Luleås Zentrum verfügt auch über einen Sandstrand, der nach Westen offen ist und nachmittags und abends direkt von der Sonne beschienen wird. Es geht flach ins Wasser, dabei muss man allerdings auf die Steine aufpassen, die dort liegen. Alternativ ist auch eine Schwimmbrücke vorhanden, über die man direkt in tieferes Wasser kommt. Der Ponton ist auch für Rollstuhlfahrer zugänglich, über dem Sand liegt eine Matte. Für Rollstuhlfahrer gibt es auch eine eigene Rampe ins Wasser. Es gibt Pfosten für ein Beachvolleyballnetz. Dank der zentralen Lage ist der Strand vergleichsweise frequentiert. Bei Wind aus östlichen Richtungen gut geschützt durch den höher liegenden Hügel dahinter und große Bäume.
Storsand
Sandstrand am Luleälv am Fuß der höher liegenden Waldgebietes Storheden, offen nach Westen. Die Sonne scheint nachmittags und abends direkt drauf. Der sehr flache Uferbereich reicht weit hinaus. Dort erwärmt sich das Wasser auch schnell. Schöner sandiger Untergrund. Weiter draußen wird es dann ziemlich schnell tief – meist auch an der Farbe des Wassers zu erkennen. Der Strand ist durch das höhere Land und die hohen Kiefern gut geschützt vor östlichen Winden. Neben dem großen Hauptstrand gibt es noch weitere kleine Buchten. Der Weg dorthin ist vom Storsandvägen mit einem „Badestelle“-Schild ohne Beschriftung ausgezeichnet. Es gibt einen Parkplatz, von dort ist es nicht weit zu laufen. Mit dem Bus: Linie 9, aussteigen beim Einkaufsgebiet Storheden.
Niporna
Niporna ist ein Strand am sandigen Steilufer in Karlsvik, an einer Stelle, wo der Luleälv vergleichsweise schmal ist und starke Strömung hat. Offen nach Süden. Geschützt gegen Wind aus nördlichen Richtungen durch das hohe Land und den Wald. Da der Strand nur schmal ist, wird es am Nachmittag früh schattig. Das Wasser wird hier sehr schnell sehr tief – ideal zum Schwimmen, aber nichts für kleine Kinder. Parkplätze am Arcusbad, Bus Linie 8 nach Karlsvik oder mit dem Boot Biffen von Norra Hamn zum Campingplatz First Camp. Alternativen für unsichere Schwimmer/Kinder in der Nähe: Strand am Campingplatz First Camp, Freibad Arcusbad.
Lulviken
Sandstrand rund um die nach Nordosten offene Bucht Lulviken. Die Sonne bescheint ihn am besten vormittags, er ist jedoch groß genug, dass sich auch nachmittags ein Platz in der Sonne finden lässt. Sehr flacher, sandiger Uferbereich, Sicht auf einen Teil der Eisbrecherflotte hinter den Inseln. Schutz durch das höher liegende Land und die Kiefern bei Wind aus südlichen Richtungen. Anfahrt wie zum Flughafen. Statt dorthin auf den Parkplatz abzubiegen, fährt man aber geradeaus weiter. Am Hauptstrand gibt es einen Parkplatz. Busse (Linie 4 und 104) fahren nur bis zum Flughafen.
Klubbviken
Der Strand Klubbviken liegt an der Spitze der Insel Sandön im Skärgården – Nomen est Omen. Er neigt sich leicht zum Wasser hin nach Norden und ist so breit, dass er praktisch immer Sonne hat, wenn sie denn scheint. Sehr flacher, sandiger Uferbereich. Zum Schutz der Badenden ist ein Bereich mit Bojen markiert, was sinnvoll ist, denn es kommen auch viele mit dem Boot und ankern da. Wer richtig schwimmen will, dem wird es in diesem Bereich aber schnell zu flach. Außerhalb muss man aufpassen, denn dort ist auch die Einfahrt zum Yachthafen. Anfahrt mit den Linienschiffen Stella Marina oder Symfoni, die Fahrt dauert von Södra Hamn aus 40 Minuten. Vor Ort gibt es ein Restaurant, Kiosk, Kajakverleih und eine Sauna (Bastu), die man buchen kann (mehr bei klubbviken.se).
Hier eine Übersicht zu den genannten Stränden:
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