E6 bei Levanger wieder verbunden – Unglücksstelle wird umfahren

Levanger (Norwegen). Seit dem Erdrutsch am 30. August sind Bahn, E6 und ein lokaler Weg bei Levanger verschüttet. Zumindest der Straßenverkehr kann nun wieder rollen – allerdings nicht über die Unglücksstelle, sondern auf einer Interims-Umgehungsstraße. Dieser Abschnitt ist auch für Fußgänger und Radfahrer freigegeben, da es keine andere Möglichkeit gibt, die Stelle zu passieren. Darüber berichteten NRK und Statens Vegvesen.

Karte der Unglücksstelle am See Nesvatnet in Levanger. Quelle Multiconsult/Statens vegvesen

Bei dem Erdrutsch am 30. August verschwand ein Mann, der dort gearbeitet hatte, in den Quickton-Massen. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Die Ermittlungen zur Ursache laufen noch. Die neue Interimsstraße ist 1,2 Kilometer lang und umgeht diese Unglücksstelle auf festem Grund. Sie schließt im Norden und Süden an die bestehende E6 an. Auf der Interimsstraße ist eine Geschwindigkeit von maximal 50 km/h erlaubt, da auch Fußgänger und Radfahrer diese Strecke nutzen müssen. Damit endet die Zeit der riesigen Umwege für die Straßenverkehrsteilnehmer.

Keine schnelle Lösung für die Bahn

Bis der Zugverkehr wieder rollen kann, wird es allerdings noch etwas dauern. Bane Nor ist nun dabei, eine provisorische Werkstatt in Bodø einzurichten, um die Züge, die bei dem Erdrutsch nördlich von Levanger verblieben sind, warten und reparieren zu können. Dann könnten auf den Teilstrecken auch wieder öfter Züge fahren. Eine komplette Wiedereröffnung der Bahnstrecke wird zum Sommer 2026 erwartet. 

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